Dienstag, 23. Oktober 2012

Besuch aus Kopenhagen


Letztes Wochenende hatte ich die Freude meine zwei Ex-Mentorinnen Stine und Line in Berlin zu begrüßen. Nachdem sie mit ihrem InterRail-Ticket bereits in Paris, Wien und Prag gewesen waren, war ich ab Freitag ihre letzte Station vor der Heimreise. Den Samstag hatten wir sommerliches Wetter mit Temperaturen knapp über 20° C. Stine wünschte sich unbedingt den Tiergarten zu sehen, weil sie annahm, dass er wie der Central Park sei und sie wollte die "white rocks" sehen ;)
Wir starteten unsere Tour am Alexanderplatz. Für den Fernsehturm hätten wir 2,5 Stunden anstehen müssen und gingen stattdessen in die St. Marienkirche um uns abzukühlen! Wir passierten danach den Neptunbrunnen , vorbei am Rathaus und machten als nächstes Halt auf dem begehbaren Stadtplan von Berlin auf dem Schlossplatz.
Danach schlenderten wir Unter den Linden, vorbei an der Neuen Wache und der Humboldt-Universität bis hin zum Brandenburger Tor. Endlich ging es in den Tiergarten, wo wir uns auf die Wiese legten und unseren Starbucks-Frappuccino schlürften. Nach dieser ausgiebigen Pause war es nur ein Katzensprung zu Stines "white rocks". Hierunter verstand sie das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Tatsächlich sahen die Stelen in ihrem Reiseführer durch das einstrahlende Sonnenlicht weiß aus, wie auch das Foto unten es beweist.

Da ich meine Aufgabe als Berlin-Guide ernst nahm, führte ich die beiden auf den Potsdamer Platz um ihnen Reste der Berliner Mauer zu zeigen und danach machten wir einen Abstecher zum Sony-Center. Von der Akustik des Sony-Centers (sonus ist lateinisch der Klang) genervt, hüpften wir in den Bus 200 und fuhren im Doppeldecker zum Zoologischen Garten. Hier konnten wir in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zur Ruhe kommen und den Lärm draußen lassen.
Als wir gerade entschlossen hatten ins KaDeWe zu gehen, merkten wir, dass uns ein Essen besser bekommen würde und entschieden uns für ein Deutsches Restaurant in der Rankestraße. Nach gemütlichem Essen, ging es dann in den Osten Berlins, zur Warschauer Straße. Hier suchten wir uns eine Bar, bestellten Cocktails und ließen den  Tag ausklingen. 

Am nächsten Tag ging es für die beiden schon am frühen Nachmittag Richtung Hamburg. Bei dem fabelhaften Wetter waren selbst diese "white rocks" nicht zu hart um Sonnenschein zu schlecken ;)
Berlin ist eben genauso wie Kopenhagen eine hyggelige Stadt!


Dienstag, 26. Juni 2012

Ausflug nach Roskilde


Roskilde war die erste Hauptstadt der Dänen, Hafen der Wikinger und Grablege der dänischen Könige. Der Grund für meinen Ausflug nach Roskilde war primär die Domkirke, die ich unbedingt sehen wollte. Diese Backsteinkathedrale ist Dänemarks größte Kirche und spiegelt mehr als 800 Jahre Architekturgeschichte wider. Sie gehört seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Bereits 960 soll hier eine Holzkirche gestiftet worden sein. Das heutige Aussehen geht auf den Priester Absalon zurück, unter dessen Lebzeiten 1170 mit dem Bau im romanischen Stil begonnen wurde. Die zwei Westtürme wurden im 14 Jh. angefügt. 

Seit 1536 ist der Dom Grablege dänischer Monarchen, 39 dänische Königinnen und Könige liegen hier begraben.  Es gibt reichlich interessante Einzelheiten über die Kirche zu sagen. Ich habe in der Domkirke und im zugehörigen Museum mehr als zwei Stunden verbracht. Hier nur ein paar Impressionen: 

Prunkvoller Sarg für Christian IV. in der Christian-Kapelle


Die 1414 aus Alabaster gefertigte Liegefigur Königin Margretes I.

 


Eine zweite Sehenswürdigkeit, die man sich in Roskilde nicht entgehen lassen sollte, ist das Vikingeskibsmuseet. Hier werden fünf Wikingerschiffe ausgestellt, die um das Jahr 1000 mit Steinen beschwert im Roskildefjord versenkt wurden. Diese wurden 1962 im Fjord gefunden, geborgen und können hier nun bestaunt werden. 

Auf einer Bootswerft werden Repliken der Schiffe der Wikinger ausgestellt. Im Hintergrund ist die Domkirke zu sehen.


Montag, 25. Juni 2012

Sandskulpturenfestival


Das diesjährige Motto des Kopenhageners Sandskulpturenfestivals war „A world in sand-from volcanos to space ships“. 21 Sandskulpturen, die bis zu 10 m hoch sind und für die 3000 Tonnen Sand verwendet wurden, werden hier ausgestellt. Die Skulpturen wurden von 30 internationalen Künstlern angefertigt, darunter einige aus Deutschland. Die Figuren können dem Wetter trotzen und tatsächlich hat es geregnet als ich da war. Die Figuren sind so angelegt, dass man sich auf eine Zeitreise begibt, angefangen bei der prähistorischen Zeit, repräsentiert durch Dinosaurier, hin zum Römischen Reich, dem Mittelalter, dem alten Kopenhagen, der momentanen und der zukünftigen Gesellschaft. Hier ein Versuch das wiederzugeben.